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Wir geben dir einen ersten Eindruck über die Tierwelt, die dich in Australien erwartet.

Tierwelt in Australien

Das Känguru ist wohl das bekannteste Tier Australiens. Als ich bei Google recherchiert habe, wie viele Kängurus es in ganz Australien gibt, bin ich fast vom Glauben abgefallen. Knapp 50 Millionen Kängurus zählt man derzeit in ganz Australien. Wahnsinn oder? Und doch sieht man sie auf der Straße nicht so oft, wie gedacht. Insgesamt gibt es fast 65 Arten von Kängurus, wovon die vier wichtigsten in Down Under das östliche Graue Riesenkänguru, das rote Riesenkänguru, das westliche Graue Riesenkänguru und das Antilopenkänguru sind. Sie auf offener Straße zu streicheln oder zu füttern erwies sich als etwas schwierig. Deshalb haben wir uns auf die Suche nach einem Wildlife Nationalpark gemacht und sind auf das Lone Pine Sanctuary, nähe Brisbane, gestoßen. Hier laufen die Kängurus in freier Natur rum und wir hatten sogar die Möglichkeit, diese zu streicheln und du füttern.

Wusstet ihr, dass Kängurus mit dem Schwanz gehen und das Weibchen in Notzeiten ihre Schwangerschaft anhalten können? Diese besonderen Tiere haben uns echt fasziniert!

Der Koala ist neben dem Känguru das am weitesten verbreitete Symbol Australiens. Die meisten Koalas findet man in den Gebieten entlang der australischen Ostküste in Queensland, New South Wales und Victoria und in Gegenden im Hinterland, in denen es genügend Futterbäume gibt. Die gesamte Population wird auf 45.000–80.000 Tiere geschätzt. Koalas in freier Wildbahn zu sehen ist selten bis unmöglich. Wenn man Glück und Geduld hat, kann man diese in einigen Nationalparks sehen. Wir hatten dieses Glück leider nicht. Trotzdem konnten wir im Lone Pine Sanctuary Park einem Koala für paar Sekunden näher kommen und diese bei ihrem Mittagsschlaf beobachten. Wobei man sagen muss, dass Koalas durchschnittlich 18 Stunden am Tag schlafen. Schönes Leben oder? 😀
Hier ein paar interessante Fakten über diese süßen Beuteltiere:

  • Koalas leben in den Bäumen und ernähren sich von Eukalyptus
  • Koalas nehmen ausschließlich über Eukalyptus-Blätter Wasser auf
  • 6 Männliche Koalas leben durchschnittliche 10 Jahre, weibliche Koalas 15 Jahre
  • das Gehirn eines Koalas ist ziemlich klein

Loris sind kleine bis mittelgroße, bunte, baumbewohnende Papageien. Sie ernähren sich hauptsächlich von Pollen und Nektar, aber auch von weichen, saftigen Früchten. Zur besseren Nahrungsaufnahme ist ihre Zungenspitze mit bürsten- oder pinselartig aufrichtbaren Papillen besetzt. Wir haben etliche von diesen schönen Vögeln gesehen. An nahezu allen Campingplätzen sind die Loris in Scharen über unseren Köpfen geflogen und haben dabei einen ganz schönen Krach gemacht.

Der Kakadu gehört zu den Papageien und können zu 70cm groß werden. Wie wir festgestellt haben, sind Kakadus die Clowns unter den Papageien. Sie sind sehr verspielt und sehr gute Nachahmer. So schauen sie sich nicht nur von Artgenossen, sondern auch von Menschen und anderen Tieren Verhaltensweisen ab und kopieren sie nahezu perfekt. Kakadus sind unglaublich schlaue Tiere wenn es um die Nahrungsaufnahme geht. Sie schaffen es dank ihrer Intelligenz sogar, Mülltonnen zu öffnen, um sich daraus zu bedienen. Insgesamt leben in Australien 11 Arten von Kakadus. Die meisten davon werden zwischen 80 und 100 Jahre alt.

Der Australische Wasseragame sieht auf dem ersten Blick aus wie ein zu klein geratener Drache. Da er auch kein Feuer spuckt und nicht fliegen kann, ist er also völlig harmlos. Verbreitet ist er vor allem im Osten von Australien, egal ob nördlich in Cairns, in Brisbane, Sydney oder Melbourne. Die Australische Wasseragame erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 24,5 cm. Die Hinterbeine erreichen 95 %, der Schwanz das 2,5fache der Kopf-Rumpf-Länge. Sobald es ein fließendes Gewässer gibt, findet man ihn nicht unselten an. Leider haben wir es selbst nicht gesehen, dass sie sich gern mal vom Baum ins Wasser fallen lassen, dennoch konnten wir ihn aus absolut nächster Nähe sehen. Sie ernähren sich von Insekten, Wassertieren wie etwa Fröschen, und seltener kleinen landbewohnenden Wirbeltieren. Früchte und Beeren werden in geringem Maße verzehrt, da ist der Vitaminhaushalt wohl schon genug durch die australische Sonne geregelt. Fleisch steht also tendenziell mehr auf der Speisekarte der Echsen.